08.04.2021 – 16:00

BeneVit Gruppe

BeneVit Gruppe: Praxisnahen Sachverstand nicht mit der Lobbykeule erschlagen


















Mössingen / Tübingen (ots)

Kaspar Pfister, Chef der BeneVit Gruppe, die bundeweit Dienstleistungen für ältere Menschen anbietet, spricht sich für praxisnahen Sachverstand bei Abgeordneten aus. Hintergrund sind die Lobbyismus Vorwürfe gegen den niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne. Dem christdemokratischen Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Goslar, Osterode, Northeim wird vorgeworfen, von seinem Engagement als Politiker profitiere sein Physiotherapie-Zentrum in Northeim. Als „Lobbyist in eigener Sache“ bezeichnet die Süddeutsche Zeitung ihn, weil er sich bei Gesetzesinitiativen für die Physiotherapeuten eingesetzt hatte. Kühne sieht sich zu Unrecht kritisiert und verweist darauf, dass er zwar Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft seines Physiotherapie-Zentrums in Northeim sei, sich aber mit der Wahl 2013 in den Deutschen Bundestag aus der Leitung des „Gesundheitszentrums Dr. Roy Kühne“ zurückgezogen habe.

„Politiker sollen und müssen über praxisnahen Sachverstand verfügen. Dies kann nur gelingen, wenn sie entweder beruflich aus der Praxis kommen oder mit der Basis im intensiven Austausch stehen. Tun Sie dies, wie im Falle des Abgeordneten Dr. Roy Kühne, geraten sie in den Verdacht von Lobbyismus und Vorteilsnahme im Amt. Ich sehe hier deutliche Unterschiede zu den Vorfällen der Maskenbeschaffung und zu Aserbeidschan.

Es wäre fatal jetzt alles über einen Kamm zu scheren“, sagt Kaspar Pfister, Gründer und Inhaber der BeneVit-Gruppe. „Politik und Gesetze entfernen sich immer mehr von den tatsächlichen Bedürfnissen der Basis, werden immer globaler und theoretischer. Wir brauchen in der Politik nicht noch mehr Theorie, nicht noch mehr abgehobene Bürokratie, sondern wieder mehr Alltagstauglichkeit, mehr Praxisnähe. Wir brauchen Gesetze und Regelungen, die auch ohne juristisches Staatsexamen verstanden werden und in der Praxis umsetzbar sind, schlussendlich an der Basis helfen. Dafür braucht es auch Abgeordnete mit Sachverstand und Praxiserfahrung“, ist sich Pfister sicher.

„Dass sich ein Bundestagsabgeordneter auch für den Bereich einsetzt, in dem er sich berufsbedingt am besten auskennt, ist doch nicht automatisch Korruption. Ich wünsche mir Fachleute aus möglichst vielen Bereichen in den Parlamenten. Auch, dass Abgeordnete selbst von einer sinnvollen Regelung für alle Betriebe Ihrer Branche profitieren, kann man nicht ernsthaft zum Vorwurf machen. Wenn Politiker mit praktischem Hintergrund so mit der Lobbykeule attackiert werden, haben wir künftig in den Parlamenten nur noch Juristen und Beamte sitzen. Ich bin Dr. Roy Kühne persönlich sehr dankbar dafür, dass er im Deutschen Bundestag seine Stimme für die Gesundheits- und Pflegewirtschaft erhoben hat und sich engagiert für eine Reform der Pflegeversicherung, noch in dieser Legislatur, innerhalb seiner Fraktion einsetzt „, so Pfister.

Kaspar Pfister ist Gründer und Geschäftsführer der bundesweiten BeneVit Gruppe. Ende 2020 erschien sein Buch „Wer gebraucht wird, lebt länger“ im Econ Verlag der Ullstein Verlagsgruppe. Die BeneVit Gruppe erbringt seit dem Jahr 2004 Dienstleistungen für ältere, pflege- und betreuungsbedürftige Menschen. Die Unternehmensgruppe ist bundesweit an 30 Standorten tätig und betreibt 26 stationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 1.700 Plätzen in fünf Bundesländern. Dies überwiegend nach dem BeneVit-Hausgemeinschaftskonzept, in Wohngruppen mit 10-15 Bewohnern. In den ambulanten Diensten der Gruppe werden rund 900 pflegebedürftige Menschen versorgt. Zusätzlich wird teilstationäre Pflege eingestreut und in 4 solitären Tagespflegeeinrichtungen angeboten, ebenso barrierefreie und betreute Wohnformen. Rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bundesweit für die BeneVit Gruppe.

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